Psoriasis Arthritis - Haut trifft Gelenke

Menschen mit einer Psoriasis Arthritis leiden doppelt, neben den entzündlichen Hautveränderungen der Schuppenflechte bestehen auch Gelenksentzündungen. Männer und Frauen werden gleich häufig betroffen, häufig tritt sie zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr auf. Die Arthritis befällt meist mehrere Gelenke und tritt nicht immer symmetrisch auf. Typisch ist der „Befall im Strahl“, d.h. es ist der ganze Finger betroffen. Man spricht auch von „Wurstfinger oder Wurstzehe“. Es können aber auch die großen Gelenke, wie Knie, Hüften und Sprunggelenke betroffen sein.

Eine Eigenheit der Erkrankung ist, dass man sehr oft keine erhöhten Entzündungsparameter oder einen erhöhten Rheumafaktor im Labor nachweisen kann. So wird die Krankheit oft sehr spät erkannt. Als Folge kommt es zu einer irreparablen Zerstörung des Gelenksknorpels und Knochens. Daher ist eine frühe Diagnose und Therapie äußerst wichtig.

Wichtigstes Therapieziel bei dieser Erkrankung ist eine vollständige Entzündungshemmung, einerseits um die Schmerzen zu lindern, aber vor allem um das Fortschreiten der Erkrankung und die dann nicht mehr behandelbare Gelenkszerstörung aufzuhalten. Häufig können durch den Einsatz der Basis-therapeutika neben den Gelenksbeschwerden auch das Hautbild gebessert werden. Welche Medikamente zum Einsatz kommen, ist vor allem von den Symptomen und dem bisherigen Verlauf der Erkrankung abhängig und muss bei jedem Patienten individuell abgestimmt werden.